Schwerpunkte
Psychoanalytische Psychosomatik
Psychosomatische Reaktionen können passager sein. Wenn diese Reaktionen länger andauern und subjektiv als Beschwerden wahrgenommen werden, sprechen wir von Symptomen. Der Dimension des Körperlichen wird in der psychoanalytischen Psychosomatik viel Aufmerksamkeit beigemessen.
Die Ursprünge des Verständnisses psychosomatischer Symptome sind in der Psychoanalyse tief verwurzelt. Körpernahe Ausdrucksformen finden Beachtung und Worte. Empfindungen und neues Verständnis für Erinnerungen werden in das Denken integriert und Veränderung wird möglich.
Ziel ist es, den emotionalen und sprachlichen Zugang zu körpernahen Ausdrucksformen zu finden. In der Therapie entsteht der Raum, darüber zu fühlen und zu sprechen. Es ist von großer Bedeutung, Vorsprachliches und Körperliches in Worte zu kleiden.
Das Archaische, das unmittelbare Fühlen, das Triebhafte und Unkonventionelle und das Körperliche sind keine Einheit, gehen aber permanent miteinander um.
Die analytische Therapie kann ermöglichen, dass etwas, was körperlich gespürt wurde, seelisch und unbewusst werden darf, damit geträumt werden kann. Das Freisetzen von Phantasien ermöglicht seelisches Denken. Psychische Qualität wahrzunehmen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, Symptome aufzugeben.